Was tun gegen Prüfungsangst?
Prüfungsangst betrifft nicht nur Schüler:innen, sondern auch Studierende und Erwachsene und kann zu einem lästigen Begleiter werden. Häufig leiden nicht nur die eigenen Leistungen darunter, sondern der zusätzliche Druck macht vielen Menschen zu schaffen. Hier findest du hilfreiche Tipps, was du gegen Prüfungsangst tun kannst.
Prüfungsangst – was heißt das eigentlich?
Prüfungsangst ist ein häufiges Phänomen und kann in unterschiedlichen Situationen auftreten. Wer in der Vergangenheit immer wieder mit Prüfungsangst zu kämpfen hatte, entwickelt natürlich erst recht eine Angst vor kommenden Prüfungen – gerade das sorgt aber für zusätzlichen Druck und verschlimmert die Lage oft nur. Aber keine Sorge, mit einigen Tipps und gezielten Hilfsmittel, wie etwa einer guten Vorbereitung durch Nachhilfe mit professionellen Lehrerinnen und Lehrern, kannst du Prüfungsangst entgegenwirken und Blackouts reduzieren.
Symptome von Prüfungsangst
Prüfungsangst macht sich durch verschiedene Symptome bemerkbar. Zu den besonders häufig auftretenden Symptomen zählen:
- Herzrasen: Bereits bei dem Gedanken an die nächste Klausur beginnt dein Herz schneller zu schlagen? Am Tag der Prüfung ist das Herzrasen kaum noch auszuhalten - es fühlt sich an, als wolle dein Herz aus der Brust springen? Du möchtest am liebsten vor der Prüfung weglaufen, um das Gefühl loszuwerden? Alles typische Merkmale von Herzrasen. Herzrasen zählt zu einem der häufigsten Symptome von Prüfungsangst.
- Übelkeit: Auch Übelkeit gehört zu den körperlichen Beschwerden bei Prüfungsangst. Die Angst schlägt wortwörtlich auf den Magen und sorgt dort für ein flaues Gefühl. Doch auch, wenn dir am Morgen der Prüfung übel ist, solltest du auf ein ausgewogenes Frühstück nicht verzichten.
- Schlafstörungen: Prüfungsangst kann einem im Zweifelsfall sogar den Schlaf rauben. Der Druck und die Sorge vor schlechten Noten können ein ständiger Begleiter im Kopf sein. So kann es sein, dass du bei Prüfungsangst am Abend vor der Prüfung stundenlang wach im Bett liegst und das, obwohl du am nächsten Tag früh auf den Beinen sein musst. Die Müdigkeit am Tag der Prüfung kann dann für zusätzlichen Druck sorgen und deine Konzentrationsfähigkeit hemmen.
- Schweißausbrüche: Schweißausbrüche sind ein weiteres körperliches Merkmal von Prüfungsangst, das sich häufig zum Beispiel in Form von verschwitzten Händen bemerkbar macht.
- „Blackouts“: So genannte Blackouts treten bei Prüfungsangst besonders häufig auf. Bei Blackouts lässt sich das Gelernte in der Prüfung plötzlich nicht mehr abrufen. Sie sind für Betroffene besonders schlimm, da sie sich häufig auch in der Bewertung niederschlagen und schlechte Noten zur Folge haben, obwohl sich die Betroffenen eigentlich gut auf die Prüfung vorbereitet hatten. Lediglich die Prüfungsangst hat verhindert, dass das ganze Können abgerufen werden konnte.
Was hilft gegen Prüfungsangst?
Was genau bei Prüfungsangst und Blackouts hilft, ist natürlich individuell. Ziel sollte jedoch sein, durch geeignete Mittel die Aufregung vor einer Prüfung zu verringern und entspannt und konzentriert an die Sache heranzugehen. Hilfe verschaffen können die folgenden Mittel und Methoden:
- Kamille, Baldrian und Bachblüten: Drei Beruhigungsmittel auf rein pflanzlicher Basis, die dabei helfen können, die Aufregung vor einer Prüfung zu reduzieren. Sie haben eine entspannende Wirkung auf den Körper.
- Atemtechniken oder Meditationen: Verschiedene Atemtechniken anzuwenden oder vor einer Prüfung zu meditieren kann sinnvoll sein, um vor einer Prüfung zur Ruhe zu kommen.
- Sich auf andere Gedanken bringen: Vielen Personen gehen vor Prüfungen etliche Gedanken durch den Kopf. Was könnte alles schiefgehen? Was ist, wenn ich das Thema, das drankommt, nicht ausreichend gelernt habe? - Diese Gedanken lösen Stress in uns aus und begünstigen die Entstehung von Prüfungsangst. Auch wenn es schwerfällt, probiert euch vor Klausuren auf positive Gedanken zu fokussieren. Erinnert euch daran, dass ihr gut vorbereitet seid und ein paar Fehler in der Prüfung noch lange kein Grund sind, nicht zu bestehen.
- Ausmaß der Situation bewusst machen: Um sich selbst den Leistungsdruck zu nehmen, kann es hilfreich sein, sich bewusst zu machen, welche Konsequenzen die Prüfung überhaupt haben könnte. Denn auch eine große Prüfung kann im schlimmsten Fall meist wiederholt werden!
- Brainfood: Die richtige Ernährung kann einem die Prüfungsangst zwar nicht nehmen, aber dem Körper genug Energie geben, um die Zeit durchzustehen. Gerade in stressigen Situationen tendiert man häufig zu ungesunden Snacks. Zu viel Zucker kann die Nervosität noch steigern. Greift stattdessen lieber zu Brainfoods, die den Körper mit Nährstoffen und wichtigen Vitaminen versorgen.
- Auch in der Prüfung Ruhe bewahren: In der Prüfung Ruhe zu bewahren, klingt leichter als es ist. Gerade bei einem Blackout neigt man schnell dazu, in Panik zu verfallen. Probiere stattdessen auf deine Atmung zu achten und lese dir die Aufgaben nochmal in Ruhe durch. Hast du einen Blackout bei mündlichen Prüfungen, solltest du dir vor Augen halten, dass dein Prüfer oder deine Prüferin bestimmt Verständnis für deine Nervosität hat. Bitte die prüfende Person, die Frage noch einmal zu wiederholen und nehme dir genug Zeit vor dem Antworten noch einmal tief durchzuatmen.
Was zudem essenziell ist, um einer Prüfungsangst entgegenzuwirken, ist eine gute Vorbereitung auf die Prüfung. Wer weiß, dass er alles gelernt und sich gut auf die Prüfung vorbereitet hat, kann die Prüfung mit weniger Angst antreten. Um das eigene Wissen zu testen und die Selbstsicherheit zu fördern, eignen sich auch Probedurchläufe und Übungsklausuren, die unter Einhaltung des Zeitlimits der tatsächlichen Prüfung gelöst werden sollen. Auch eine Nachhilfe kann zusätzliche Sicherheit geben. Wir von Easy-Tutor unterstützen euch in über 20 Fächern bei eurer Prüfungsvorbereitung.
Unsere Lehrkräfte passen sich euren individuellen Bedürfnissen und eurem Lernstand an und stehen jederzeit für Fragen zur Verfügung. Zudem können sie einschätzen, wie sicher ihr in verschiedenen prüfungsrelevanten Themen seid.Prüfungsangst angstfrei antreten
Auch wenn der Satz „Einfach ruhig bleiben“ leichter gesagt als getan ist, so ist doch genau das der Schlüssel zum Erfolg, um die Prüfungsangst zu reduzieren und Blackouts zu verhindern. Eine intensive Auseinandersetzung mit den Ursachen und die Suche nach geeigneten Hilfsmitteln und Lösungen können viel dazu beitragen, dass Prüfungen schon bald wieder angstfrei angetreten werden können.