Vegane Ernährung leicht gemacht ♡
Heute ist der 1. November,
heute ist Weltvegantag. 🌍
Vegane Ernährung? Dieses Stichwort entfacht bei vielen noch ein Nasenrümpfen. Aber keine Sorge – vegan zu essen heißt nicht, dass du und deine Kinder nur noch an Karotten knabbern dürft. Wir verraten dir, warum vegane Ernährung wahnsinnig sinnvoll ist und wie ihr tierische Produkte am leichtesten durch pflanzliche Varianten ersetzt.
Vegane Ernährung: Wozu überhaupt vegan essen?
1) Vegane Ernährung für den Tierschutz
97 % des verzehrten Fleisches in Deutschland stammen aus Massentierhaltung. Viele sprechen davon, dass sie ihr Fleisch vom „Metzger ihres Vertrauens” beziehen. Doch wer weiß schon wirklich, wie es den Tieren vor und während der Schlachtung erging? Die Gewissheit, dass bei der Tötung wirklich alles fachgerecht verlaufen ist, hat man wohl selten. Doch auch den Verzehr von Milch und Ei müssen wir Menschen kritisch betrachten. Kühe mit entzündeten Eutern, geschredderte Küken ... Tierqual wird regelmäßig durch Bildmaterial von Organisationen wie dem Tierschutzbüro aufgedeckt – und kann nur durch Verzicht auf tierische Produkte beendet werden. Teenagern und Erwachsenen, die sich mit dem Thema Fleischkonsum beschäftigen möchten, können wir wärmstens den kurzweiligen Dokumentarfilm The End of Meat empfehlen.
2) Vegane Ernährung für die Umwelt
Die ganzen Gründe, warum vegane Ernährung die Umwelt schützt, wären ein Artikel für sich wert. An der Stelle möchten wir jedoch vor allem mit einem Vorurteil aufräumen: Irrtümlicherweise ist manchmal davon die Rede, dass Veganer mit ihrem hohen Sojakonsum den Regenwald zerstören würden. Es ist wahr, dass Regenwald für den Anbau von Soja abgeholzt wird, wobei 75 % des angebauten Sojas allein für die Fütterung von Nutztieren verwendet wird. Das Soja für Tofu in unseren Supermärkten stammt überwiegend aus europäischen Regionen. Das heißt, Soja direkt zu sich zu nehmen – und nicht indirekt durch den Verzehr von Tieren – hinterlässt einen weitaus geringeren ökologischen Fußabdruck. Alles über den Zusammenhang zwischen veganer Ernährung und Umweltschutz findest du übersichtlich bei PETA zusammengefasst.
3) Vegane Ernährung für deine Gesundheit
Niedrigerer Cholesterinspiegel, ein geringeres Risiko für Herzkrankheiten – eine ausgewogene vegane Ernährung verleiht Superkräfte. Selbst Profisportler wie Bodybuilder entdecken immer öfter die vegane Ernährung für sich, was der Film The Game Changers von Arnold Schwarzenegger sehr spannend dokumentiert. Aus eigener Erfahrung können wir den Film übrigens auch Fitnessmuffel empfehlen, da er sich nicht nur auf Sportler bezieht. Geeignet ist der Film für Erwachsene und Teenager bzw. größere Kinder.
4) Vegane Ernährung für mehr Kreativität und Wertschätzung
Für die Omnivoren – also für die Allesesser unter uns – scheint kochen nicht sehr schwierig: Schnitzel, Kartoffel, Rotkraut. Zauber vollbracht. Möchte man vegan essen und das lecker, ist das Köpfchen noch einmal ganz anders gefragt. Auf einmal schwirren gedanklich die Fragen umher:
Wie soll das Essen denn jetzt aufregend schmecken – so ganz ohne Fleisch? Bekommen mein Kind und ich überhaupt alle Nährstoffe? Dazu müsste ich ja erst einmal wissen, welches Lebensmittel welche Nährstoffe liefert ... puh!
Zugegeben: Es macht gerade am Anfang Arbeit und braucht seine Zeit, einzelne Zutaten neu für sich zu entdecken. Aber es macht auch furchtbar Spaß, Nahrung anders wahrzunehmen und zu hinterfragen als zuvor.
💡WICHTIG: Sei nicht zu streng mit dir und überfordere dich nicht. Nimm dir zum Beispiel das nicht vegane Lieblingsgerichts deines Kindes vor und koche es in einer veganen Version. Vielleicht haut euch der erste Koch- oder Backversuch geschmacklich noch nicht komplett vom Hocker, aber mit der Zeit wirst du immer besser darin, die Kreation zu perfektionieren. Die Umstellung auf eine vegane Ernährung ist ein langer Weg, doch ist jeder kleine Schritt davon ein Meilenstein!
Vegane Ernährung: die Pflanzenmilch
Grießbrei, Milchreis oder einfach Kakao – Süßspeisen und Getränke lassen sich sehr gut vegan kochen. Milchalternativen sind in den letzten Jahren durch die Decke gegangen. Mandelmilch, Kokosmilch, Reismilch ... die Liste findet kein Ende. Die zwei Lieblinge unter der Pflanzenmilch sind aktuell ganz klar Soja und Hafer. Wenn du der Umwelt den größten Gefallen tun möchtest oder Soja auch schlichtweg nicht verträgst, probiere es am besten mit Hafermilch! Denn diese wird besonders klimaschonend angebaut.
Einmal Sojamilch getrunken und nicht vom Geschmack überzeugt gewesen? Die gute Nachricht: Pflanzenmilch kann je nach Hersteller sehr unterschiedlich schmecken. Wenn du z. B. Hafermilch von einer bestimmte Marke nicht überzeugend findest, heißt es nicht, dass dir Hafermilch von einem anderen Anbieter nicht schmecken kann. Da hilft es nur, sich durchzuprobieren.
Außerdem solltest du wissen, dass sich deine Geschmacksnerven erst einmal umgewöhnen müssen. Es kann gut sein, dass du Pflanzenmilch am Anfang geschmacklich als „pappig” empfindest. Bleib dran, du wirst dich an diese Milch gewöhnen, wenn du sie immer wieder trinkst – muss ja auch gar nicht in großen Mengen sein, sondern darf auch hier und da ein Schluck sein.
💡Cafés verwenden gerne Barista-Milch. Diese gibt es auch in Soja und Hafer in fast allen Supermärkten. Barista-Milch schmeckt oft besonders sanft und eignet sich gut, um fluffigen Milchschaum zu produzieren. Dann wird der Kakao für dich und deine Kinder gleich noch mehr zum Erlebnis. Mmmh!
Vegane Ernährung: der Tofu
Weißt du, was Fleisch besonders gut schmecken lässt? Es sind vor allem die Gewürze. Fleisch an sich ist ein neutraler Geschmacksträger, der ungewürzt und ohne Panade kein kulinarisches Feuerwerk zündet. Ähnlich verhält es sich mit Tofu: Er ist ein Geschmacksträger, der darauf wartet, von dir weiterverarbeitet zu werden.
Gib den Tofu nicht zu schnell auf, können wir dir an der Stelle nur raten. Auch bei Tofu gilt wie bei Pflanzenmilch: Geschmack und Beschaffenheit variieren von Hersteller zu Hersteller. Außerdem lässt sich aus Tofu unglaublich viel machen.
💡Probiere z. B. Räuchertofu aus: Räuchertofu würfeln und einfach nach Belieben mit Paprika, Pfeffer, Salz, Zimt, Zitrone, Sojasauce und anderen Gewürzen aufpeppen. Für eine leckere Panade kannst du die Tofustückchen in der Pfanne in Mehl, Mais- oder Speisestärke wälzen. Sesamkörner sorgen für den Extra-Knusper-Effekt. Wie du es vom Fleisch kennst, muss auch der Tofu geduldig gebraten werden, bis er eine leckere, braune Farbe erreicht. Wir sind überzeugt davon, dass du diesen Knusper-Tofu lieben wirst.
Vegane Ernährung: die Ei-Alternativen
Wir lieben Ei für seine Vielseitigkeit beim Kochen und Backen. Aber weißt du was? Es gibt etliche Alternativen, die die Eigenschaften des Eis besitzen, z. B. Seidentofu oder Apfelmus. Bei Proveg findest du eine tolle Übersicht der 11 besten Alternativen zu Eiern.
💡Übrigens: Wenn du es mal simpel halten möchtest, kannst du schlichte Gerichte wie Pfannkuchen ruhig mal ganz ohne Ei oder Eiersatz probieren. Wir haben es versucht: Tatsächlich sind Pfannkuchen auch ohne Ei(-Ersatz) genießbar. :-)
Vegane Ernährung: Schoko muss sein
Ein Leben ohne Süßes ist wie eine Wiese ohne Gänseblümchen. Ein Glück, dass du und dein Kind immer noch sehr viel davon zur Auswahl habt, selbst wenn ihr vegan essen wollt. An der Stelle sei allen Vollmilchschoko-Fans gesagt: Die Zeiten, in denen vegane Schokolade überwiegend bitter war, sind vorbei. Yay!
Es gibt Süßigkeiten, die „aus Versehen” vegan sind. Zum Beispiel ist das sehr oft bei Marzipanschokolade der Fall. Marzipan an sich ist vegan und meistens umhüllt von dunkler Schokolade, die ebenfalls keine bzw. wenig Milch enthält. Vegan sind außerdem Oreo-Kekse oder Waffeln der Marke Manner. Vorsicht bei Süßigkeiten, die auf den ersten Blick unbedenklich scheinen, wie zum Beispiel Gummibärchen. Gummibärchen sind sehr oft aus Gelatine und in dem Fall nicht vegan.
Möchtest du nicht lang nach veganen Süßigkeiten suchen, bieten sich Marken wie Veganz an. Veganz ist bereits in sehr vielen Supermärkten vertreten und im Jahr 2021 rankte das Handelsblatt den Anbieter unter die Top 3 Innovationsunternehmen Deutschland. Außerdem stellen auch große Firmen wie Lindt immer mehr vegane Schokolade her, die so samtig schmeckt, dass auch Nicht-Veganer ihre Freude daran haben.
Vegane Ernährung: Rezepte und fundierte Informationen
Hier auf unserem Easy-Tutor Blog findest du leckere vegane Rezeptideen, z. B. unsere Superfood Rezepte oder Kürbis Rezepte für die ganze Familie. Weitere Rezepte und fundiertes Wissen zu Themen wie vegane Kinderernährung, Zugabe von Vitamin B12 und mehr findest du auch im Magazin von ecodemy.
Womit wir uns noch besser auskennen als vegane Ernährung: Online-Nachhilfe!🕵️
Jetzt wo die Essensfrage geklärt ist, bist du bestimmt bereit für Bildung, oder? Kochen haben wir von Easy-Tutor nicht auf dem Plan, dafür bieten wir aber Online-Nachhilfe in über 20 Schulfächern. Bei uns stehen dir über 1.000 Tutoren und Tutorinnen zu Auswahl, die du kostenlos und unverbindlich in einer Probestunde testen kannst. Ob Einzelunterricht in Mathe, Englisch, Deutsch - Easy-Tutor macht dich fit für die nächste Prüfung! Das Besondere dabei: Bei uns buchst du Nachhilfepakete, die automatisch auslaufen. Denn Abos waren gestern!