Soziale Medien: Suchtgefahr oder Bildungschance?
Laut einer Studie von Statista nutzen 38% der 12-13-Jährigen das soziale Medium Instagram. Der Anteil der Befragten im Alter von 14-15 liegt mit 70% nochmal deutlich höher.
Es ist heutzutage nahezu unmöglich an der Nutzung der sozialen Medien vorbeizukommen. Dass Kinder und Jugendliche immer früher beginnen TikTok, Instagram & Co. zu nutzen, kann für viele Eltern beunruhigend sein. Eine mögliche Suchtgefahr, die eine Folge der Nutzung von sozialen Medien darstellt, ist für viele Eltern ein Grund, ihren Kindern den Umgang mit den sozialen Medien zu verbieten.
Chancen und Vorteile der sozialen Medien
Wie so oft bei der Erziehung, liegt die Entscheidung bei den Eltern, wann, wie und wie oft sie ihren Kindern erlauben, auf den sozialen Medien aktiv zu werden. In der schnelllebigen und dynamischen Zeit, in welcher wir leben, ist es jedoch keine Option komplett auf Instagram & Co. zu verzichten. Es gibt aber auch eine Menge Vorteile, die der Umgang mit den sozialen Medien mit sich bringt:
- Filtern von Informationen: Kinder und Jugendliche sind aufgrund der sozialen Medien gezwungen, sich mit der Verarbeitung von Informationen auseinanderzusetzen, diese zu filtern und zu bewerten. Das ist ein wichtiger Lernprozess, der für die Zukunft der Kinder und Jugendlichen maßgebend ist.
- Austausch und Kommunikation: Es war noch nie einfacher sich zu vernetzen, zu kommunizieren und an dem Leben der eigenen Freunde und Freundinnen teilzuhaben. Es stärkt sowohl die Bindung zum engeren Umfeld als auch zu internationalen Kontakten, die man im Urlaub oder beispielsweise im Rahmen eines Schulausflugs gefunden hat.
- Kreativitätsförderung: Verschiedene Plattformen geben Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich kreativ auszutoben. Die Gestaltung und Bearbeitung von Fotos, das Verfassen von Texten oder die bildhafte Darstellung von Emotionen. Auf diese Weise können sich Kinder ausprobieren und weiterentwickeln.
Gefahren der sozialen Medien
Je früher man sich gemeinsam mit den Kindern mit dem Thema richtige Internet- und Social-Media-Nutzung auseinandersetzt, desto mehr Bewusstsein für die Gefahren und Konsequenzen kann ein Kind entwickeln und desto sicherer wird es im Umgang mit den sozialen Medien.
Früher oder später kannst du nicht mehr alles, was dein Kind im Internet tut, im Blick haben. Umso wichtiger ist es, dass dein Kind zu einem gewissen Zeitpunkt gelernt hat, wie es sich am besten in den sozialen Medien schützen kann.
Nicht zuletzt aufgrund des Homeschoolings hat die Digitalisierung im Bildungsbereich das letzte Schuljahr nochmal an Bedeutung gewonnen. Kinder, die etwa zwischen 1999 und 2012 geboren wurden, gehören der Generation Z an, welche auch als „Digital Natives“ bezeichnet werden. Sie wachsen in einer Zeit auf, in der Soziale Medien, Online-Unterricht und ein 24-Stunden-vernetztes Umfeld zu ihrem Leben gehören.
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Jetzt kostenlos testen - die erste Nachhilfesunde ist gratisTipps für einen bewussteren Umgang mit sozialen Medien
1. Zugang einschränken:
- Den Zugang einzuschränken, ist bei Smartphones, Tabletts und Laptops möglich.
- Wird die max. Bildschirmzeit erreicht, ist die App dann nicht mehr zugänglich.
- Eine Beschränkung des Zugangs ist auch durch einen Code möglich.
- Bestimmte Apps können nur zu einer bestimmten Zeit oder für eine beschränkte Dauer zugänglich sein.
2. Alternativen aufzeigen:
- Indem Alternativen aufgezeigt werden, verlernen Kinder die eigenständige Beschäftigung ohne soziale Medien nicht.
- Zum Beispiel Kreuzworträtsel, gemeinsam Puzzeln oder mal wieder in einem Malbuch malen.
3. Gefahren aufzeigen:
- Konsequenzen der Nutzung sozialer Medien aufzeigen!
- Das Internet vergisst nichts. Je früher das den Kindern bewusst gemacht wird, desto bewusster wird mit der eigenen Veröffentlichung von Daten und Informationen umgegangen.
4. Umgang der Eltern mit den sozialen Medien:
- Eltern prägen das Verhalten der Kinder maßgeblich.
- Je öfter ein Kind mitbekommt, dass die eigenen Eltern Instagram und Co. nutzen, desto normaler erscheint der Medienkonsum.
- Achtet bewusster auf eine Reduzierung des Social-Media-Konsums.