Stottern bei Kindern – Ursachen und 6 Möglichkeiten zur Unterstützung

Stottern bei Kindern zählt zu den verbreiteten Sprachstörungen. Hierbei wird der Redefluss zum Beispiel durch Blockierungen oder Wiederholungen von Lauten unterbrochen. Die Ursachen hierfür können vielfältig sein.

In diesem Blogbeitrag möchten wir dir mögliche Gründe für das Stottern bei Kindern nennen und dir Unterstützungsmöglichkeiten für Kindern, die stottern, aufzeigen.

Stottern bei Kindern: Potentielle Ursachen

Stottern bei Kindern tritt meistens in einem Alter von zwei bis sechs Jahren ein. Die Ursachen hiervon sind unterschiedlich. Sowohl genetische als auch neurologische Faktoren können die Entstehung der Sprachstörung auslösen.

Genetische Faktoren

Genetische Faktoren gelten als häufige Ursache für Stottern bei Kindern. Stottert ein Kind, hat es häufig auch im engen Familienkreis Angehörige, die stottern. Vermutet wird aktuell, dass verschiedene Gene hiermit in Verbindung stehen. Bestimmte genetische Veränderungen dieser erhöhen das Risiko zu stottern. Dennoch tritt Stottern bei Kindern nicht zwangsläufig bei jedem oder jeder ein, der oder die diese genetischen Faktoren in sich trägt.

Neurologische Faktoren

Auch neurologische Faktoren können ursächlich für Stottern bei Kindern sein. Es wird vermutet, dass bei neurologischen Faktoren eine Störung der Nervensignale vorliegt.

Auswirkungen von Stottern bei Kindern

Stottern bei Kindern kann maßgeblichen Einfluss auf den Alltag und das Leben haben. Zum einen kann Stottern für Kommunikationsprobleme sorgen. Zum anderen löst Stottern bei vielen Kindern Scham aus. Sie ziehen sich zurück oder reagieren mit Frust. Hieraus kann ein gemindertes Selbstwertgefühl resultieren. Sowohl die kommunikativen Barrieren als auch die Auswirkungen auf das eigene Wohlbefinden können zu sozialer Isolation führen. Einige Kinder meiden bewusst Gespräche, um peinliche Situationen zu umgehen. Auch in der Schule kann Stottern bei Kindern die Schüler:innen einschränken. Traut sich ein Kind, das stottert, nicht sich zu melden, kann das womöglich negative Auswirkungen auf die Noten haben.


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Stottern bei Kindern – 6 Möglichkeiten zur Unterstützung


Um negative Auswirkungen durch das Stottern bei Kindern zu vermeiden, ist es wichtig, dass du deinem Kind Unterstützung bietest. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten.


1. Frühzeitige Behandlung:

Zunächst ist es beim Stottern bei Kindern wichtig, sich an passende Facheinrichtungen zu wenden. Merkst du Auffälligkeiten bei dem Redefluss deines Kindes, solltest du frühzeitig einen Termin bei einem Logopäden oder einer Logopädin vereinbaren.


2. Kontinuität der Therapie:

Die Therapie beim Stottern bei Kindern ist für einen längeren Zeitraum ausgelegt. Sie wird individuell an das Kind angepasst. Es ist wichtig, hier am Ball zu bleiben, da die Therapie schrittweise aufgebaut ist. Nur so können Besserungen eintreten. Wichtig ist auch, dass ihr die Anweisungen der Logopädin oder des Logopäden befolgt. Einige Therapeuten geben beim Thema Stottern bei Kindern auch Aufgaben für zu Hause mit. Das können zum Beispiel Entspannungsübungen oder Atemtechniken sein. Führt diese so oft wie vorgegeben durch.


3. Schulische Unterstützung:

Häufig löst Stottern bei Kindern vor allem in der Schule Probleme aus. Deshalb ist es wichtig, dass du mit den Lehrkräften deines Kindes offen über die Thematik sprichst. Sie sollten deinem Kind gegenüber Geduld und Verständnis zeigen. So schaffen sie deinem Kind eine positive Umgebung, in der es das eigene Potenzial vollkommen ausschöpfen kann.


4. Geduld haben:

Beim Stottern bei Kindern ist es wichtig, dass die Kinder ein Gefühl von Sicherheit bekommen. Stottert dein Kind, solltest du ihm oder ihr stets genügend Zeit geben, sich auszurücken. Auch in Eile sollte das nicht in Vergessenheit geraten. Höre deinem Kind stets aufmerksam zu. So kann es mehr Selbstvertrauen entwickeln, sich zu äußern.


5. Unterstützendes Umfeld innerhalb der Familie schaffen:

Es ist wichtig, dass dein Kind sich nicht dafür schämt, zu stottern. Hier kann es helfen, ein unterstützendes Umfeld zu schaffen. Vermittle eine positive Einstellung zum Stottern. Betone bei deinem Kind stets, dass Stottern nichts Ungewöhnliches ist. Es hat auch nichts mit der Intelligenz oder den Fähigkeiten deines Kindes zu tun. Anderen Personen deines Umfeldes sollten deinem Kind ebenfalls dieses Mindset vermitteln.


6. Informiert sein:

Falls dein Kind stottert, ist es sinnvoll, dich ausgiebig mit dem Thema Stottern bei Kindern auseinander zu setzen. Hierbei wirst du unter anderem auf verschiedene Therapieansätze stoßen. Außerdem wirst du auf Informationen zu den Ursachen stoßen. Im Allgemeinen mehr Wissen zu diesem Thema aufzubauen, hilft dir dabei, deinem Kind mehr Verständnis entgegenzubringen.


Abschließend lässt sich sagen, dass neben der Therapie vor allem dein Verständnis einen entscheidenden Einfluss auf das Wohlbefinden deines Kindes hat. Achte darauf, dass sowohl du als auch dein Umfeld deinem Kind stets ein sicheres Gefühl geben. Eine unterstützende Umgebung kann dazu beitragen, das Selbstbewusstsein deines Kindes zu fördern.


Wir hoffen, unsere Tipps können euch auf eurem Weg unterstützen.