Sprachförderung in der Grundschule: Die 5 besten Tipps für Eltern
Das Erlernen und die Anwendung der deutschen Sprache im Kindesalter bilden die Grundlage und Voraussetzung für Kommunikation, Bildung und Teilhabe an der Gesellschaft. Der Spracherwerb beginnt bereits lange vor der Sprachförderung in der Grundschule, im Mutterleib. Hier nimmt das ungeborene Kind die Stimme und Sprache der Mutter wahr. Die Sprachentwicklung nach der Geburt reicht über das Kindes- bis ins Jugendalter hinein und ist von vielen individuellen Faktoren und der Umgebung abhängig.
Insbesondere im Grundschulalter ist die Unterstützung der Sprachentwicklung von großer Bedeutung. In diesem Alter erweitern Kinder ihren Wortschatz rasant und lernen etwa 8 bis 10 neue Wörter pro Tag. Zusätzlich erwirbt das Kind durch die Sprachförderung in der Grundschule die Fähigkeiten des Lesens und Schreibens und erlernt die korrekte Nutzung von Grammatik und Rechtschreibung. Heute teilen wir mit euch die 5 besten Tipps zur Sprachförderung in der Grundschule!
Sprachförderung in der Grundschule und außerhalb des Unterrichts
Sprachentwicklung und Sprachförderung in der Grundschule findet jedoch nicht nur während der Unterrichtszeit, sondern auch im familiären Umfeld sowie mit und durch Gleichaltrige statt. Während die Sprachförderung in der Grundschule eine zentrale Aufgabe von Lehrkräften darstellt, ist das eigenständige Training der Sprachfähigkeiten des Kindes äußerst wichtig. Zuhause und im Umgang mit Bezugspersonen und Gleichaltrigen kann eine individuell differenzierte Förderung stattfinden, welche zur positiven Sprachentwicklung maßgeblich beiträgt.
Sprachförderung in der Grundschule erfüllt insbesondere zu Beginn der Schullaufbahn eine wichtige Werkzeug-Funktion: Das Erwerben der Fähigkeiten Lesen und Schreiben sowie die Anwendung korrekter mündlicher Ausdrucksweise wird zum Werkzeug für die Vermittlung von Wissen und weiteren Fertigkeiten. Daneben ist der soziale Faktor von Sprache hervorzuheben, denn gemeinsame Sprache verbindet Kinder untereinander und ist bei dem Aufbau eines stabilen sozialen Umfelds von großem Belang. Sprachförderung in der Grundschule und außerhalb der Schulzeit stellt daher für alle Kinder eine äußerst bedeutsame Aufgabe dar. Die Unterstützung durch Online-Nachhilfe bei Easy-Tutor ist die optimale Ergänzung zur Schule. Hier können Inhalte vertieft oder offene Fragen geklärt werden, so bleiben Kinder nicht zurück und Unsicherheiten werden im Keim erstickt.
5 Tipps für Sprachförderung in der Grundschule und im Alltag
Sprache ist ein hoch strukturiertes, komplexes und vielschichtiges Konstrukt. Zwar erlernen Kinder Sprachen oftmals scheinbar mühelos, jedoch ist die Vielzahl der Komponenten, welche Kinder sich richtig einprägen müssen, nicht zu unterschätzen. Gezielte Sprachförderung in der Grundschule zielt auf das fehlerfreie Lernen der Regeln von Wortbildung, der Kombination von Wörtern und des Satzbaus ab. Der Grundstein hierfür wird jedoch bereits vor der Einschulung im familiären Umfeld gelegt. Wortschatz und Sprachrhythmus beginnen sich bereits innerhalb der ersten Lebensjahre zu entwickeln, gleichzeitig eignen sich Kinder in dieser Zeit schon viele Wortbedeutungen an. Aber auch den richtigen Gebrauch der Sprache, das heißt die kontext- oder situationsabhängige Verwendung von Äußerungen, müssen Kinder trainieren.
Um Kinder in dieser wichtigen Entwicklungsphase zu unterstützen, gibt es viele Möglichkeiten. Folgende Tipps sind sowohl zur Sprachförderung in der Grundschule als auch Zuhause geeignet:
1. Sprechen, Sprechen, Sprechen
Um die Sprachförderung in der Grundschule zu Hause zu unterstützen ist das aktive Sprechen besonders wichtig. Hier kann die Beschreibung von ausgeführten Tätigkeiten hilfreich sein. Was sich zunächst vielleicht seltsam anfühlt, hilft Kindern in der Erweiterung ihres Wortschatzes: Das vor-sich-hin-Sprechen ermutigt zum Erzählen. Vor allem bei gemeinsam ausgeführten Handlungen – etwa beim gemeinsamen Aufräumen oder dem Frühjahrsputz – können Eltern und Kinder sich gegenseitig ihre Tätigkeiten erklären. Wichtig hierbei ist, ganze Sätze zu verwenden und den Kindern somit als Vorbild zu dienen.
2. Offene Fragen stellen
Offene Fragen – das bedeutet W-Fragen (Wie, Warum, Wer, Wann, Wo?) – regen zu ausführlichen Antworten an. Wenn dein Kind gern sehr knappe Antworten gibt oder insgesamt einen eher schmalen Redefluss pflegt, können besonders „Warum“-Fragen zu mehr Sprechaktivität animieren. Eine einsilbige Antwort auf eine solche Frage ist beinahe ausgeschlossen, sodass Kinder durch offene Fragen in einen besseren Redefluss kommen können.
3. Richtig korrigieren
Während der Sprachentwicklung ist es völlig normal, dass Kinder Fehler im Sprechen oder beim Schreiben machen. Genauso wichtig wie in der Sprachförderung in der Grundschule ist es für Eltern, diese Fehler zu korrigieren. Hierbei kommt es auf die richtige Vorgehensweise an, um das Kind nicht einzuschüchtern. Indirektes Korrigieren des Fehlers „aufgeesst“ kann zum Beispiel dadurch erfolgen, dass ein Elternteil sagt „ich habe auch noch nicht aufgegessen“ und die richtige Form etwas betont. Die korrekte Form zu benutzen, hilft mehr, als das Kind häufig direkt zu korrigieren und dadurch den Redefluss zu unterbrechen.
4. Vorlesen
Das gemeinsame Lesen oder Vorlesen von Büchern oder Geschichten verankert bei Kindern neue Wörter, andere Satzbauten und Betonungen. Da Kinder viel durch Nachahmung lernen, kann die Wiederholung von bestimmten Wörtern und Bedeutungen zur Erweiterung des Wortschatzes beitragen. Wichtig beim Vorlesen ist eine deutliche Aussprache. Durch Gedichte, Reime und Geschichten erfahren Kinder die Vielseitigkeit von Sprache und können außerdem eine eigene Lesemotivation ausbilden.
5. Singen und Sprachspiele
Was als Sprachförderung in der Grundschule gut funktioniert, kann auch im familiären Umfeld hilfreich sein. Sprachspiele wie „Stille Post“, „Ich packe meinen Koffer“ oder das Bilden einer „Wortkette“ (Apfelbaum – Baumhaus – Hausdach – Dachfenster – …) erweitern spielerisch den Wortschatz und trainieren das genaue Zu- und Hinhören. Durch die Verbindung von Wörtern mit einem Rhythmus und einer Melodie können Kinder beim Singen auf einfache Weise neue Worte erlernen, diese bleiben länger im Kopf.
Sprachförderung in der Grundschule ist sehr individuell
Beim Anwenden der Tipps ist es sehr wichtig, auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten deines Kindes zu achten. Während die Sprachförderung in der Grundschule aufgrund des Klassenverbands nicht immer individuell verlaufen kann, können Eltern auf das Lerntempo ihrer Kinder Rücksicht nehmen und sie gezielt unterstützen. Kinder entwickeln sich ungleich schnell und so verläuft auch die Sprachentwicklung bei jedem Kind unterschiedlich. Der Vergleich zwischen gleichaltrigen Kindern kann Eltern manchmal zur Sorge anregen, jedoch solltest du aus der Sprachentwicklung deines Kindes niemals einen Wettbewerb machen. Ergeben sich dennoch schwerwiegende Probleme beim Lesen oder Schreiben, sollte die Meinung von Fachkräften hinzugezogen werden.
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