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Soziale Medien in der kindlichen Entwicklung: Chance oder Risiko?

Soziale Medien in der kindlichen Entwicklung: Chance oder Risiko?

Die Diskussion um die Nutzung von sozialen Medien und Netzwerken bei Kindern hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend verschärft. Auf der einen Seite bietet der Social-Media-Bereich große Potentiale für die kindliche Entwicklung, auf der anderen Seite werden Kinder in sozialen Netzwerken mit immer größer werdenden Gefahren konfrontiert.

Als Elternteil fällt die Entscheidung, ob und in welchem Ausmaß soziale Medien genutzt werden dürfen, oft sehr schwer. Mit dem folgenden Überblick über die häufigsten Chancen und Risiken für die Sozialisation und Entwicklung deines Kindes erleichtern wir dir diese Entscheidung!

Was sind soziale Medien?

Der Begriff der sozialen Medien ist in aller Munde. Doch was genau umfasst der Begriff der sozialen Medien eigentlich und inwieweit unterscheidet er sich von dem der herkömmlichen Medien? In Gegensatz zu Medien wie der Zeitung finden soziale Medien online statt. Sie dienen nicht nur als Informationsquelle, sondern ermöglichen auch einen schnellen Austausch zwischen verschiedenen Personen. Das gilt nicht nur für Personen aus einem Umfeld – auch ein Austausch mit Menschen, denen man nie zuvor begegnet ist, machen die sozialen Medien möglich. Wie diese Möglichkeit genutzt wird, bleibt jedem selbst überlassen. Während ein Teil der Bevölkerung die sozialen Medien hauptsächlich nutzt, um mit Freunden und Freundinnen in Kontakt zu bleiben, verwenden andere sie beispielsweise, um ihr Leben auch mit Fremden zu teilen. Aufgrund dieser Vielfalt an Möglichkeiten kann Social Media Gefahren hervorbringen, aber natürlich auch Vorteile mit sich ziehen.

Welche Chancen bieten soziale Medien für Kinder?

Social Media unterlag in den letzten Jahren einer großen Entwicklung. Hieraus resultieren verschiedene Chancen für Kinder.

  1. Identifikationspotential: Die größte Chance in der Nutzung von sozialen Medien liegt in dem Identifikationspotential für Kinder. Während des Sozialisationsprozesses und der sozialen Entwicklung deines Kindes kommt es zur Identitätssuche, bei der Heranwachsende eine eigene Identität entwickeln und eine bestimmte Rolle in der Gesellschaft einnehmen. Soziale Medien wie z.B. Instagram ermöglichen es Kindern, Idole und Vorbilder zu finden, die für die eigene Orientierung unerlässlich sind. Dabei kommt es zur Identifikation mit verschiedenen Vorbildern, z.B. hinsichtlich eigener Zukunftspläne und -vorstellungen. Soziale Medien bieten eine Vielfalt an unterschiedlichen Personen und Vorbildern. Deren Lebensstil und Rolle in der Gesellschaft können Kindern eine Orientierung bieten und zur Entwicklung der eigenen Persönlichkeit beitragen. Der Einfluss sozialer Medien auf die Identität ist jedoch nicht zu unterschätzen. Neben positiven Vorbildern finden sich auch viele negative Vorbilder im Netz.
  2. Rückzugsort: Zudem bieten soziale Netzwerke einen Rückzugsort für Kinder und Jugendliche. Sie können fernab der Erwachsenenwelt und der eigenen Eltern ihre Interessen, Wünsche und Zukunftsvorstellungen ausleben und neue Aktivitäten, Themen und Ansichten entdecken. Sie lernen, sich selbstständig und eigenverantwortlich in der Online-Umgebung zu bewegen und können so unter den richtigen Bedingungen von vielen neuen Erfahrungen profitieren.
  3. Unkomplizierte Austauschmöglichkeiten: Soziale Medien können dein Kind dabei unterstützen, Freundschaften zu pflegen. Denn sie ermöglichen einen unkomplizierten Austausch mit Freunden, auch nach Schulschluss. So können sich die Schüler:innen über die eigene Klasse hinaus vernetzen. Verabredungen werden geplant, Lernfortschritte ausgetauscht und Hausaufgaben besprochen.

Auf diese Gefahren solltest du bei sozialen Medien als Elternteil achten!

Trotz aller Chancen und Potentiale lauern eine Reihe von Risiken und Gefahren in den sozialen Medien, mit denen nahezu jedes Kind früher oder später einmal konfrontiert wird. Um einen sicheren Umgang mit den sozialen Medien gewährleisten zu können, ist es wichtig sowohl die Vor- als auch die Nachteile von sozialen Medien zu kennen.

  1. Suchtgefahr: Das größte Risiko stellt dabei die Suchtgefahr dar, welche soziale Medien häufig auf Kinder ausüben. Besteht eine Sucht wird der Großteil der Zeit mit dem Smartphone verbracht, worunter oftmals die schulischen Leistungen leiden.
  2. Mobbing: Auch Cybermobbing oder Cybergrooming zählen zu den häufigsten Risiken, wenn sich Kinder frei im Web und in den Sozialen Netzwerken bewegen. Sie können sich auch auf das Offline-Leben übertragen werden und so im schlimmsten Fall einen Schulwechsel erforderlich machen. Mehr zum Thema Cybergrooming kannst du hier erfahren.
  3. Veröffentlichung privater Daten: Auf gepostete Daten haben unzählige Personen Zugriff. Kindern und Jugendlichen ist die Reichweite von Social Media häufig noch nicht bewusst. Nicht selten kommt es also vor, dass Kinder Daten wie ihre Adresse preisgeben. Gleiches gilt für Fotos, die unangenehme Momente ablichten oder eindeutig den Standort verraten.

Um negative Erfahrungen zu vermeiden, ist es wichtig, Kinder über diese Gefahren aufzuklären und klare Regeln bezüglich der Dauer und der exakten Nutzung sozialer Medien festzulegen. Indem den Kindern bewusst gemacht wird, dass die Regeln ihrem eigenen Schutz dienen, kann eine heimliche Nutzung der sozialen Medien verhindert werden. Auch Ratgeber der Bundesregierung können helfen, solche Regeln zu definieren und sorgen für mehr Sicherheit von Kindern und Jugendlichen bei der Nutzung sozialer Medien.

Soziale Medien und Kinder: Vater schaut mit Tochter strahlend auf Laptop

Medienkompetenz als Schlüssel bei sozialen Netzwerken!

Um ohne elterliche Aufsicht soziale Medien nutzen zu können, sollten Kinder in jedem Fall über eine ausgeprägte Medienkompetenz verfügen. Medienkompetenz ist der Schlüssel, wenn es darum geht, Chancen und Potentiale der sozialen Medien zu nutzen und gleichzeitig Risiken und Gefahren zu vermeiden. Eltern sollten daher unbedingt eine Förderung der Medienkompetenz ihrer Kinder anstreben. Hier gelangst du zu unserem kostenlosen Ratgeber bezüglich der Förderung von Medienkompetenz.


Auch die regelmäßige Nutzung sicherer Medien kann die Medienkompetenz stärken. Im Rahmen der  Online-Nachhilfe  von Easy-Tutor bekommt dein Kind die Möglichkeit, dank unserer modernen technischen Ausstattung, die Nutzung von digitalen Medien in den Alltag zu integrieren. Unsere Einheiten finden vollständig online statt. In einer 1:1-Betreuung bearbeitet die Lehrkraft eurer Wahl mit deinem Kind die Themen, in denen individueller Lernbedarf besteht. Das alles erfolgt mit Hilfe einer digitalen Tafel im virtuellen Klassenraum. Klingt spannend? Dann teste unser Konzept gerne im Rahmen einer kostenlosen Probestunde aus!

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Soziale Medien und Kinder: Social Media als Werbekanal

Neben der Medienkompetenz spielt im Zusammenhang von sozialen Medien und Kindern auch das Urteilsvermögen bezüglich Werbung eine entscheidende Rolle. Der Zugang zum Internet über soziale Medien ist für Kinder immer mit der Konfrontation mit Werbung verbunden. Social-Media Influencer und Influencerinnen sind die Werbebotschafter:innen der modernen Zeit und erreichen durch ihre großen Kanäle und professionellen Managements immer mehr Menschen, darunter auch viele Kinder und Jugendliche. Die „Studie zu Werbepraktiken und direkten Kaufappellen an Kinder in sozialen Medien“ im Auftrag der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) untersuchte 2021 den Einfluss von Werbepraktiken in Sozialen Medien auf Kinder und Jugendliche sowie die damit einhergehenden Probleme von Werbekompetenz. Die verschiedenen Typen von Werbung auf sozialen Medien enthalten teilweise suggestive Kaufappelle, die besonders von unerfahrenen Kindern aufgenommen werden. Ältere Kinder ab 10 Jahren identifizieren Werbung eher und versuchen mit zunehmender Nutzererfahrung, diese zu umgehen. Soziale Medien und Kinder ist dennoch eine Kombination, die gewisser Intervention durch Erwachsene bedarf: Die rechtliche Verankerung einer einheitlichen Kennzeichnungspflicht von Werbung wird in der Studie als Lösungsansatz vorgeschlagen.


In einem Interview mit der Autorin der Studie Nadja Enke wird deutlich, worauf es in der Schulung der Kompetenz für soziale Medien ankommt. Diese Informationen haben wir für dich zusammengefasst:


  1. Schau dir gemeinsam mit deinem Kind verschiedene Darstellungsformen von Werbung an. Es gibt offensichtliche Werbung, aber auch subtilere Formen, die auf sozialen Medien für Kinder nicht direkt ersichtlich sind.
  2. Identifiziert ein paar Merkmale, mithilfe derer sich Beiträge oder Inhalte als Werbung enttarnen lassen.

Je nach Darstellungsform unterscheiden sich diese voneinander:


  • Hierzu gehört einerseits die klassische Werbung mit Link zu einem Unternehmen oder einer Website, sogenannte Produktplatzierungen.
  • Darüber hinaus gibt es Werbeformen, die beispielsweise in Tutorials versteckt sind und so für Kinder auf sozialen Medien besonders schwer zu erkennen sind.
  • Andererseits sind Werbeformen, die sich nicht auf Produkte, sondern Meinungen oder politische Einstellungen fokussieren, sehr schwer zu erkennen. Die Vermittlung eines Images oder einer Einstellung gewinnt auf sozialen Medien zunehmend an Bedeutung, weshalb Kinder auch in diesem Feld geschult werden sollten.

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