Recht auf Bildung: Deshalb können wir uns glücklich schätzen!
Auch hier in Deutschland gilt das allgemeine Recht auf Bildung. Jedes Kind hat also ein Anrecht darauf, eine angemessene (Grund-)Bildung zu erhalten. Doch was bedeutet das überhaupt für den Zugang zu Bildungsangeboten? Wieso gibt es trotz des Rechts auf Bildung soziale Ungleichheit im Schulwesen? Und was tut die Regierung eigentlich dagegen? Das und vieles mehr erklären wir euch in unserem neuesten Blogbeitrag – passend zum heutigen internationalen Tag des Rechts auf Wissen!
Was bedeutet Recht auf Bildung und wie ist die Lage in Deutschland?
In der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 ist festgehalten, dass jeder Mensch ein Recht auf Bildung besitzt. Dadurch wird Bildung zum universellen Menschenrecht, das niemandem vorenthalten werden darf. Trotzdem ist die Lage je nach Staat oder Nation sehr unterschiedlich – zumal sich weltweit nicht alle Länder dem Recht auf Bildung verpflichtet haben. Entscheidend ist also die konkrete Umsetzung im jeweiligen Land. Wie aber schneidet Deutschland dabei ab?
Fest steht, dass wir uns hier in Deutschland bezüglich des Rechts auf Bildung sehr glücklich schätzen können. In vielen Entwicklungsländern wie zum Beispiel in Afrika oder Südamerika ist das Schulsystem nur geringfügig bis mäßig ausgebaut und viele Kinder gehen überhaupt nicht zur Schule. Im Vergleich dazu wirkt das deutsche Schulsystem bezüglich des Rechts auf Bildung wie ein echter Luxus: Schule, Studium und Ausbildung stehen jedem offen und auch finanzielle Mittel stellen nur selten ein Hindernis dar – ganz im Gegensatz zu den USA, wo die hohen Collegegebühren oft zum Problem werden können.
Doch auch in Deutschland gibt es einige Kritikpunkte am Bildungssystem, die im Zusammenhang mit dem Recht auf Bildung stehen. Das größte Problem stellt der Vorwurf dar, dass das deutsche Schulsystem mit der Zuteilung der Schüler:innen in Hauptschule, Realschule und Gymnasium soziale Ungleichheit begünstigen würde. Tatsächlich wirkt diese Segregation als verstärkender Faktor, da insbesondere die Schüler:innen in der Haupt- bzw. Mittelschule landen, die einen Migrationshintergrund haben, schlechte Deutschkenntnisse aufweisen und einen niedrigen sozio-ökonomischen Status besitzen. Die soziale Ungleichheit im Schulwesen ist ein echtes Problem, denn trotz des Rechtes auf Bildung verlassen betroffene Kinder die Schule im Mittel früher, leiden mehr unter Arbeitslosigkeit und schlagen häufiger Berufswege mit einer geringen Perspektive ein.
Mit der Corona-Krise treten zudem neue Herausforderungen auf, denn die Pandemie sorgt für eine zusätzliche Verschärfung sozialer Ungleichheit. Was können wir also dagegen tun und welche Maßnahmen zur Verringerung sozialer Ungleichheit gibt es bereits?
Recht auf Bildung: Diese kostenlosen Zugänge zu Bildungsangeboten gibt es!
Als Ausgleich für die negativen Auswirkungen der Pandemie gibt es nun seit einiger Zeit das Corona-Aufholprogramm, das als Förder- und Unterstützungsangebot für benachteiligte Kinder und Familien dient. Es umfasst sowohl die kostenfreie Bereitstellung von Freizeitangeboten als auch den kostenlosen Zugang zu Bildungsangeboten jeglicher Art, wie beispielsweise Ferienkursen oder Nachhilfeunterricht.
Doch bereits vor der Corona Pandemie gab es einige Programme, mit deren Hilfe soziale Ungleichheit verringert und das Recht auf Bildung noch besser umgesetzt werden sollte. Das Bildungs- und Teilhabepaket existiert bereits seit einigen Jahren und richtet sich explizit an Schüler:innen, die aufgrund ihrer sozialen Herkunft oder ihren Lebensumständen auf die Unterstützung des Staates angewiesen sind. Konkret eignet sich das Bildungs- und Teilhabepaket also für alle Familien, die Leistungen der Grundsicherung, Wohngeld oder Kinderzuschlag beziehen und die sich aufgrund ihrer finanziellen Situation ohne das Programm einiges nicht leisten könnten.
Der vielleicht wichtigste Inhalt dieses Programms ist der Bildungsgutschein, durch den das Schaffen fairer Bildungschancen und das Recht auf Bildung für alle sichergestellt werden soll. Damit können außerschulische Lernangebote, also insbesondere professioneller Nachhilfeunterricht, kostenlos in Anspruch genommen werden. Viele Eltern aus einem sozial schwächeren Milieu können es sich schlichtweg nicht leisten, in Nachhilfe für ihre Kinder zu investieren – dabei kann gerade das eine echte Veränderung bewirken!
Die richtige Unterstützung durch eine passende Lehrkraft kann das Risiko eines frühen Ausstiegs aus dem Schulwesen verringern, indem nicht nur die Noten verbessert werden, sondern auch die Lernmotivation gesichert wird. Zwar lassen mit einem längeren Verbleib im Bildungssystem die Bildungserträge in Form des Einkommens auch ein wenig länger auf sich warten, dafür reduziert sich das Risiko für Jugendarbeitslosigkeit oder einen schlecht bezahlten Job. Vielfältige Zugänge zu Bildungsangeboten und die richtige Unterstützung sozial schwächerer Kinder sind also die wichtigsten Mittel, um das Recht auf Bildung auch tatsächlich umzusetzen!
Kostenlose Nachhilfe bei Easy-Tutor: So sichern wir euer Recht auf Bildung!
Auch wir bei Easy-Tutor nehmen das Recht auf Bildung und euren Zugang hierzu sehr ernst. Der Bildungsgutschein des Bildungs- und Teilhabepakets wie auch Mittel des Corona-Aufholprogramms lassen sich deshalb einfach und unkompliziert bei uns einlösen. So erhaltet ihr kostenlose Online-Nachhilfe mit eurem oder eurer Wunschlehrer:in! Für Fragen stehen wir euch natürlich jederzeit gerne zur Verfügung.