Welche Lernmethode für die Schule ist am besten?
Wenn es um Dinge geht, die einen interessieren, geschieht das Lernen fast wie von selbst. In der Schule gibt es aber nicht nur Lieblingsfächer und hier stehen viele Eltern vor der Herausforderung, ihre Kinder zum produktiven Lernen zu verhelfen.
Gibt es nur die eine Lernmethode? Lernen als ein lebenslanger Prozess
Es gibt unterschiedliche Lernmethoden, die bei gezielter und effektiver Anwendung zu den gewünschten Ergebnissen führen: Nämlich die bestmögliche Leistung in der nächsten Prüfung zu erzielen. Lernen stellt dabei keinen abgeschlossenen, sondern vielmehr einen lebenslangen Prozess dar.
Je nach Lerntyp und Art des Lernstoffs eigenen sich unterschiedliche Lernmethoden. Zu den wichtigsten Lernmethoden gehört die Erstellung eines Lernplans. Der Lernplan dient dazu, einen Überblick über die zu erledigenden Aufgaben und die (noch) verfügbare Zeit zu bekommen. Es ist empfehlenswert, bei jedem Lernplan einen Zeitpuffer einzubauen. Dies verhindert, dass Zeitdruck entsteht, wenn z.B. das Lernen eines Geschichts-Kapitels doch mehr Zeit in Anspruch nimmt.
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Welche Lernmethoden gibt es?
Nachdem ein Lernplan erstellt wurde, kann von einer Vielzahl anderer Lernmethoden Gebrauch gemacht werden:
- Markieren von Textpassagen: Dies ist eine einfache und häufig verwendete Lernmethode, um wichtige Inhalte von Unwichtigen zu unterscheiden – dabei gilt: lieber weniger als mehr unterstreichen.
- Erstellung von Mindmaps: Mindmaps helfen, Informationen sinnvoll miteinander zu verknüpfen und Themengebiete besser zu gliedern.
- Handschriftliche Anfertigung von Zusammenfassungen: Bei dieser Lernmethode beschäftigen sich die Schüler:innen erneut mit bestimmten Inhalten und transformieren sie in ihre eigene Sprache. Dadurch werden gelernte Inhalte leichter verinnerlicht.
Selbstverständlich gibt es auch noch eine Menge weiterer Lernmethoden. Unabhängig davon, welche Lernmethode von eurem Kind bevorzugt wird, ist eine Sache ganz entscheidend: Das Entwickeln einer Lernroutine. Um sich eine Routine anzueignen, braucht es bis zu zwei Monaten – Disziplin und Durchhaltevermögen sind gefragt! Zu der Lernroutine sollte unter anderem Folgendes gehören: Das Setzen von Zeitlimits für die Lösung von z.B. Mathe-Aufgaben sowie das Schreiben von To-do-Listen direkt nach der Schule.
Lernmethode richtig anzuwenden, ist enorm wichtig. Die folgenden Punkte sollten beim Lernen unbedingt beachtet werden. Damit der Unterrichtsstoff im Gedächtnis bleibt, sollte zu langes Lernen am Stück möglichst vermieden werden. Nach ca. 90 Minuten Lernen empfiehlt sich eine Pause von 15-30 Minuten. Die Aufnahmefähigkeit kann sich dadurch erheblich steigern. Des Weiteren sollte für ausreichend Schlaf vor einer wichtigen Prüfung gesorgt werden. Denn Schlaf hilft zur Abspeicherung des Wissens im Langzeitgedächtnis.
Welche Lernmethode für die Schule ist am besten?
Je nach Art des Lernstoffs gibt es unterschiedliche Lernmethoden.
Die „3-2-1-Methode“ zum Lernen von Fremdwörtern:
- Zerlege das Fremdwort in mehrere Wortteile
- Überlege dir Assoziationen oder Sinnbilder für die einzelnen Wortteile
- Erstelle ein Gesamtbild aus den einzelnen Assoziationen oder Sinnbildern
Die „Loci-Methode zum Lernen von Fakten:
- Stelle dir einen vertrauten Raum vor, welcher in Gedanken entlang einer festgelegten Route durchlaufen wird. Hierbei sollen bestimmte Wegpunkte (z.B. Schreibtisch, Kleiderschrank, usw.) in Erinnerung gerufen werden.
- Verknüpfe mit diesen Wegpunkten wichtige Fakten. Um die „abgelegten“ Fakten abzurufen, muss nur noch ein imaginärer Spaziergang entlang der Route gemacht werden.
Die „Schlüsselwort-Methode“ um Vokabeln zu lernen:
- Suche für die neue Vokabel ein deutsches Schlüsselwort aus, welches dem Fremdsprachenwort in akustischer oder visueller Hinsicht ähnlich ist.
- Verknüpfe das deutsche Schlüsselwort mit der Übersetzung der Vokabel mithilfe eines mentalen Bildes.
Auch interessant: Lerninhalte, welche über mehrere Sinneskanäle aufgenommen werden, werden besser verinnerlicht. Wenn Lerninhalte gesehen bzw. gelesen UND gehört, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für deren tiefergehenden Verarbeitung von 30% auf 50%.