Phänomen E-Sports: Profisport oder Freizeitgestaltung?

Das Phänomen E-Sport begeistert unzählige Kinder und Jugendliche und wirft bei ebenso vielen Eltern Fragen auf. Wir haben alles Wissenswerte rund um das Thema E-Sports für Eltern und Schüler zusammengetragen und teilen die wichtigsten Infos mit dir!

Faszination E-Gaming: Profisport oder Freizeitbeschäftigung?

Keine Frage – E-Sports ist ein Phänomen, das die Jugend fasziniert und die Eltern zum Rätseln bringt. Mit Zocken Geld verdienen? Undenkbar! Und doch: Streamer wie Knossi, Inscope21, Papa-platte und MontanaBlack88 alias „Monte“ haben es geschafft. Sie teilen über Plattformen wie Twitch fast täglich ihren Bildschirm mit tausenden Zuschauern – und verdienen damit auch noch Unmengen an Geld!

Schnelle Autos, teure Uhren und eine riesige Community aus Fans sind die Folgen. Diese Erfolge animieren viele Schüler:innen dazu, ihr Glück ebenfalls zu versuchen und die Versuchung, das Mathebuch für den Controller aufzugeben, ist oft nur zu groß. Aber ist Gaming nun wirklich Profisport, oder doch eher eine Freizeitbeschäftigung?

Die Antwort lautet: ja, E-Sports können tatsächlich als Profisport bezeichnet werden! Für Spiele wie das beliebte League of Legends treten Teams aus der ganzen Welt in Turnieren gegeneinander an, Millionen Zuschauer:innen verfolgen die Spiele live und im TV und auch klassische deutsche Vereine wie Bayer04 Leverkusen verfügen inzwischen über eigene E-Sports Abteilungen. Bekannte Videospiele wie FIFA werden von den Profis in extra Ligen ausgetragen und die Branche erfreut sich immer größerer Beliebtheit.

Warum E-Sports gar nicht so blöd sind

Gaming auf Profi-Niveau zu betreiben ist gar nicht so einfach. Denn dafür sind eine Reihe an Voraussetzungen notwendig: Schnelle Reaktionen, ein hohes Orientierungs- und Durchhaltevermögen sowie ein großes taktisches Verständnis sind nur einige der Anforderungen. Doch genau solche Fähigkeiten lassen sich durch Videospiele intensivieren: Im richtigen Rahmen kann Gaming die Konzentrations- und Merkfähigkeit verbessern und zu einer besseren Koordination beitragen.

Tatsächlich ist ein generelles „Zock-Verbot“ nicht immer klug. Allerdings sollten schulische Aktivitäten auf keinen Fall vernachlässigt werden, denn der Anteil jener, die E-Sports beruflich betreiben und davon leben können ist natürlich sehr gering. Unser Rat: Gaming in Maßen kann bestimmte Fähigkeiten verbessern, aber auch die Risiken von Computer- und Videospielen wie Suchtgefahr und erhöhtes Aggressionspotential dürfen nicht vergessen werden. In jedem Fall gilt es, die Altersfreigaben und die Spieldauer individuell zu beachten.

Schule vs. E-Sports? – Die friedliche Lösung

Lohnt es sich also, Gaming höher zu priorisieren als die Schule? Auf keinen Fall! Dennoch können Computerspiele in angemessenem Rahmen durchaus positive Auswirkungen haben. Die Festlegung solcher Rahmenbedingungen ist essentiell und kann viele zukünftige Streitigkeiten verhindern. Eltern übernehmen hier die Wächterfunktion und achten darauf, dass die schulischen Leistungen nicht nachlassen, sie sollten sich aber gleichzeitig auch offen gegenüber diesem neuen Phänomen zeigen.

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