Corona-Stress: Wie helfe ich meinem Kind sich zu entspannen?
Viele Eltern stehen insbesondere aufgrund des immer wiederkehrenden Homeschoolings unter Stress. Neben dem Haushalt und dem Homeoffice brauchen die Kinder Unterstützung beim Lernen. Doch auch Kinder haben zurzeit mehr denn je mit Stress, innerer Unruhe und Leistungsdruck zu kämpfen. Du kannst deinen Kindern mit spielerischen Entspannungsübungen dabei helfen, zur Ruhe zu kommen!
Warum ist Entspannung für Kinder so wichtig?
Durch das wiederholte Homeschooling stehen viele Kinder unter enormen Leistungsdruck und haben Sorge, den Anschluss im Unterricht zu verlieren. Der zwischenmenschliche Kontakt zu Freunden und Freundinnen fehlt genauso wie der Ausgleich durch außerschulische Aktivitäten. Das alles führt zu einer hohen Anspannung, welche sich z.B. in Unruhe, Appetitlosigkeit, Konzentrations- oder Schlafproblemen niederschlagen kann. Solche Symptome sind Anzeichen dafür, dass dein Kind mehr Entspannung braucht!
Ruhezeiten in den Alltag deines Kindes einzubauen ist unabdingbar und das beste Mittel, um Stress zu reduzieren. Diese Ruhezeiten können jedoch nicht nur für Entspannungsübungen genutzt werden, sondern auch, um bewusst Zeit mit der ganzen Familie zu verbringen. Manchmal ist die Lösung für weniger Stress und mehr innere Ruhe ganz einfach: Familienzeit.
Was sind die besten Entspannungsübungen für Kinder?
Entspannungsübungen helfen dabei, dass dein Kind zur Ruhe kommt. Aber welche ist am besten für mein Kind geeignet? Jedes Kind ist einzigartig! Dementsprechend solltest du verschiedene Entspannungsübungen aus Yoga, autogenem Training und progressiver Muskelentspannung ausprobieren. Auf diese Weise findet dein Kind heraus, welche Übungen am einfachsten umzusetzen sind und nachhaltig wirken. Eine simple Methode, um zur Entspannung des eigenen Kindes beizutragen, ist das Einbauen von Atem- und Dehnungselementen aus dem Yoga. Währenddessen sollte leise Musik gespielt werden, zu empfehlen sind dabei Naturgeräusche.
Darüber hinaus kann dein Kind zu einer sogenannten „Fantasiereise“ einladen – eine Übung aus dem autogenen Training. Hierzu sollte es sich dein Kind so gemütlich wie möglich machen und sich z.B. mit einer Decke auf das Sofa kuscheln und die Augen während der Fantasiereise geschlossen halten. Nun kannst du mit der Fantasiereise beginnen. Du kannst selbst eine Geschichte überlegen oder eine Geschichte vorlesen – hier findest du 10 Beispiele für eine Fantasiereise. Wenn du selbst eine Geschichte ausdenken möchtest, achtest du auf die Details und hilfst deinem Kind dabei, sich die Reise lebhaft vorzustellen, indem du z.B. Geräusche und Gerüche beschreibst.
Weitere Entspannungsübungen, die du testen solltest!
Bei der sogenannten progressiven Muskelentspannung handelt es sich um eine Entspannungstechnik, bei der nach und nach einzelne Muskelgruppen für ein paar Sekunden angespannt und im Anschluss wieder entspannt werden. Für diese Übung soll es sich dein Kind auf einem Stuhl bequem machen, die Augen schließen, die Füße auf den Boden stellen und die Hände auf die Oberschenkel legen. Als erstes soll die linke Hand zur Faust geballt und die Spannung für 10 Sekunden gehalten werden. Danach wird die Hand wieder geöffnet und soll für 30 Sekunden ruhig liegenbleiben. Diese Technik wird bei der rechten Hand sowie für die unterschiedlichsten Muskelpartien, wie z.B. die Stirn oder die Schultern, wiederholt. Sollte dein Kind noch im Kindergarten sein oder erst mit der Grundschule begonnen haben, eignet sich eine weniger schwierige Entspannungsmethode sehr gut: Das Ausmalen von Mandalas. Hierbei kann sich dein Kind selbst ohne Probleme zur Ruhe bringen. Probiere einfach mal ein paar dieser Entspannungsmethoden mit deinem Kind aus - ihr werdet von der Wirkung überrascht sein!